Auf dem Weg zu einer Evidenzbasierten Erweiterten Theorie des ‘Geistes’ und der Wissenschaft (Augmented Theory of Mind and Sciences)

  • 01/09/2023
  • 11:30 - 12:00
  • Room: Bernh. v. Langenbeck (1st fl.)

Abstract

In den letzten Jahren haben neue Studien- und Forschungsarbeiten in der Neurophysik und in biophysikalischen Wissenschaften sowohl nichtlineare dynamische Muster (vgl. Komplexitätstheorie und fraktale Geometrie) als auch nicht-klassische Netzwerke in Körper und Gehirn entdeckt. Mit diesem Wissen haben wir nicht nur die Chance, das “psychedelische Paradoxon” kreativ neu zu denken (beschrieben auch als das Phänomen einer verringerten Konnektivität insbesondere zwischen dem präfrontalen Cortex und dem posterioren zimgulären Cortex –  verglichen mit dem DMN – unter dem Einfluss von psychoaktiven Substanzen – aber mit einem gleichzeitig “irgendwie” signifikant erhöhten Gesamtrepertoire aller Konnektivitätsknoten in unserem Cerebrum), sondern können auch einige neue Einsichten und Ideen zu neurophänomenologischen, neurophilosophischen und epistemischen Problemen gewinnen (z. B. ‚Mary’s Room‘, Qualia, das schwierige Problem des Bewusstseins, Varelas ,enaktiver’ Ansatz, usw.).

Dieser Vortrag möchte aufzeigen, dass die Forschung zu Psychedelika eine evidenzbasierte erweiterte Theorie des ‚Geistes’ und auch von Wissenschaft als solcher ermöglicht, die weitreichende Konsequenzen nicht nur für die psychedelische Psychotherapie, sondern auch für unser Verständnis des Menschseins hat.

 

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