Therapieziele und Erwartungsmanagement in der Psychedelisch-Augmentierten Psychotherapie (PAT)
- 01/09/2023
- 10:00 - 10:30
- Room: Bernh. v. Langenbeck (1st fl.)
Abstract
Medienhype, Berichte von Quasi-Wunderheilungen und die effektheischend gestreute Behauptung, dass „ein Pilztrip 1000 Stunden Therapie ersetzen“ könne. Wo Therapeut*innen vor einigen Jahren noch gegen tiefes Misstrauen und Vorurteile gegenüber „Drogentherapien“ argumentieren musste, ist es heute oft umgekehrt:
Therapeut*innen in Studien und in der klinischen Anwendung von psychedelischen Behandlungsstrategien sind mit überzogenen Erwartungen und irrealen Wünschen an die anstehenden Behandlungen konfrontiert. Neben dem intensiven Erwartungsmanagement bezüglich des Wirkpotentials der PAT kommt auch der Erarbeitung von realistischen Therapiezielen eine große Bedeutung zu.
Wie können diese Therapieziele aussehen?
Wie erhält man die Therapiemotivation des/der Patient*in, wenn es darum gehen muss, die Hoffnung auf eine Instant-Heilung durch eine „Zauberpille“ loszulassen?
Wie erarbeitet und vermittelt man einen „Plan B“ für den Fall, dass die PAT nicht relevant wirksam sein sollte?